Der Bodengehalt allein ist kein geeigneter Massstab für die Gefährdung der Oberflächengewässer. Deshalb werden in den USA und manchen Ländern Europas Abschätzungen mit einer anderen Methode gemacht. Sie hat den Namen „P-Index“. Letztlich gibt der P-Index an, ob eine Gefahr besteht. Dann kann man sich überlegen, wie das Problem in den Griff zu kriegen ist. Bodengehalte werden genauso berücksichtigt wie die Transportprozesse und Bodeneigenschaften. Diese Abschätzungen einfach durchzuführen: Alle Daten sind in Deutschland für jedes Feld vorhanden oder leicht abzuschätzen. No Problem. Wir haben das für zwei Betriebe im Nordosten Deutschlands ausprobiert. Mit erstaunlichen Ergebnissen: weniger als 10% der Gesamtfläche wies ein hohes Risiko auf und auf diesen 10% war durch Änderungen in der Nutzung und Düngung das Problem leicht in den Griff zu bekommen. 90% konnten bewirtschaftet werden wie bisher.

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